Donnerstag, 28. Januar 2016

Herr von und zu Strom und unser Tank hat 'ne Macke

Es bleibt weiter sehr lustig auf unserem Abenteuerspielplatz. ; )
Der Strom war heute Morgen noch immer nicht geneigt sich zu betten. Das Problem ist aber nicht unser liebevoll mit Sand verfüllter Graben, sondern die Stelle, an der der Baustrom aus dem Boden kommt.

Wir hatten ja seit der Bodenplatte diesen blöden Wall vor dem Haus und unverständlicherweise, wurde der Baustrom einfach darauf gesetzt, anstatt ihn in die Flucht des Hauses zu legen, wo das Gelände schon auf Straßenhöhe abgetragen war.

Kurzum, der Baustrom wurde falsch gemacht und man muss auf öffentlichem Gebiet graben, um das zu ändern. Zum Glück hab ich jede Menge Fotos von der Bauphase auf meinem Telefon, sodass ich beweisen konnte, dass wir den Hügel unter dem Baustromverteiler nicht selbst aufgeschüttet haben, wie zunächst behauptet wurde. (O-Ton: Auf den Wall setzen...Sowas würden die nie machen … ;)

Sie hatten ein Einsehen und nächste Woche kommt jetzt endlich ein Tiefbauer mit und behebt den Murks. Danach haben wir hoffentlich Strom im Haus, denn auf unserem Grundstück selbst ist der Graben in Ordnung

Dann können wir auch endlich unsere nagelneue Elektroinstallation genießen, denn alle Steckdosen, Lichtschalter und der Stromkasten sind fertig installiert. :D Herr Nawrotzki hat alles superschnell erledigt und wir müssen nach dem Streichen nur noch die Kunststoffteile aufstecken.

Das lief alles super und zumindest im Haus geht es wieder stetig voran. Morgen kommt nämlich auch endlich unser Estrich. Wir haben uns ja für einen Systemestrich entschieden, der schon am nächsten Tag begehbar ist und nach etwa zwei Wochen mit Fliesen belegt werden kann. So können wir ein bisschen Zeit wieder aufholen. Sogar unser Blower-Door-Test ist schon angekündigt. Die fehlende Terassentür macht anscheinend keinen Unterschied.

Draußen ist es hingegen sehr abenteuerlich, denn nicht nur der Strom macht nach wie vor Schwierigkeiten. Heute hatten wir endlich Gelegenheit unsere Gastank-Skulptur bei Tageslicht zu betrachten und was soll ich sagen: Er hat eine Macke, eine richtig große. :0

Vom Lieferant habe ich dann telefonisch erfahren, dass eine Überprüfung des Korrossionsschutzes nach Anlieferung nicht gemacht worden ist. Das sowas eigentlich nötig ist, hab ich mir wegen des Dramas nämlich erst anlesen müssen. Wenn diese Schutzschicht beschädigt ist, rostet das Ding unter der Erde und fällt durch die vorgeschriebene Überprüfung in ein paar Jahren. Dann müsste er raus und wir bräuchten einen Neuen. Beschädigte Tanks dürfen sowieso gar nicht erst eingebaut werden.

Ich habe dem Lieferanten ein Foto des Schadens geschickt und nächste Woche Montag will er vorbeikommen und den Tank überprüfen. Im schlimmsten Fall muss der Tank nächste Woche gegen einen anderen ausgetauscht werden, denn übernächste Woche kommt unser Heizungsinstallateur, dann brauchen wir Gas.

Das ist er also, der ganz normale Wahnsinn auf der Baustelle. ; ) Mal sehen, ob es nächste Woche besser läuft und ich das Thema Hausanschlüsse endlich abhaken kann.

Dienstag, 26. Januar 2016

Der blanke, lehmige Horror und ein unversenkter Gastank

Okay, der heutige Tag auf der Baustelle war einfach nur grauenhaft. Es lief gar nichts und ich bin einfach nur sehr frustriert. Dies wird deshalb auch ein sehr frustrierter Post. : (

Es fing schon schlecht an, denn auf dem Weg zu Bernd standen wir schon eine Stunde im Stau, sodass ich unser frühes Aufstehen um sechs Uhr morgens als vollkommen sinnlos erwiesen hat.

Wir wollten eigentlich Strom ins Haus bringen und den Gastank einbuddeln. Den Stromheinis von RWE gefiel dann aber unser Graben nicht, sodass sie sich geweigert haben den Strom zu legen. Toll!

Der Gastank wurde dann trotz mehrfachen Hinweisen meinerseits mit einem derart langen LKW angeliefert, dass die Einfahrt in unsere Baustraße nicht möglich war. Das sollte nämlich eigentlich bloß ein kleiner Dreiachser sein. (Hört mir eigentlich jemand zu, wenn ich auf sowas hinweise.)

Von der Firma hat es anscheinend auch niemand für notwendig befunden, vorab mal vorbeizuschauen und die Gegebenheiten zu checken, obwohl mir das mehrfach angekündigt worden war.

Kurzum wurde der unterirdische Gastank einfach in der Einfahrt abgestellt und wir sollen jetzt irgendwen organisieren, der das Ding versenkt. :0

Als schöne Zugabe hatte es an den Tagen zuvor sehr viel geregnet, sodass sich unser Grundstück in einen absoluten Lehm-Alptraum verwandelt hat. Wir haben dann mühsamst und mit tonnenschweren Lehmklumpen an den Schuhen diesen blöden Graben von Hand angepasst und weiter verfüllt.
Ich hoffe sehr, dass das Stromkabel unsere Bemühungen zu schätzen weiß und eventuell geruhen wird dort verlegt zu werden.

Wir sind dann nach dreizehn Stunden vollkommen fertig und flächendeckend verdreckt nach Hause gefahren. Mir reicht's für's erste. Das war wirklich Frust pur. Es ist draußen überhaupt nichts fertig, Kanal und Wasser seitens der Gemeinde kommen weiß der Teufel wann und ob wir in den nächsten Tagen Strom bekommen wird sich zeigen. An die Telekom will ich lieber gar nicht erst denken …

Also heute wäre ich am liebsten zum nächsten Flughafen gefahren und dann ganz weit weg geflogen. Momentan steckt meine Beziehung zu Bernd irgendwie in einer Krise. Sein Innerstes ist zudem auch noch äußerst roh und kalt. Solange der Gastank in der Auffahrt steht wird das auch leider so bleiben.

Als einziger Lichtblick kam heute Herr Nawrotzki vorbei, um die Elektroinstallation fertig zu stellen. Wir haben zwar keinen echten Strom aber rein theoretisch haben wir dann Lichtschalter und Steckdosen.
 


Freitag, 22. Januar 2016

Spachteln und Hausanschlüsse (fast) abgehakt

Es war saukalt und sehr anstrengend, aber wir haben es geschafft! :D

Das ganze Haus ist gespachtelt (bis auf das Bad), alle Hausanschlüsse sind gegraben und die Kanalrohre liegen. Der Erdwall vor dem Haus ist auch fast verschwunden und wir können endlich bequem ins Haus hinein. Sobald der Strom im Haus liegt kommt auch der letzte Rest von dem blöden Ding endlich weg.

Es herrschte die ganze Zeit Dauerfrost und der Bagger hatte etwas Mühe, in den gefrorenen Boden zu kommen. Es hat dennoch gut funktioniert und wegen des Frosts war unser Lehmboden auch kein bisschen pappig. So gesehen waren die Temperaturen dann wieder von Vorteil.


Wir haben auch ein großes Loch für unseren Gastank gegraben, der nächste Woche angeliefert wird, sodass wir hoffentlich bald Heizung haben werden.
Die Firma für die Grundstücksanschlüsse (von Seiten der Gemeinde) kam zum Schluss auch noch kurz vorbei, um sich alles anzuschauen. Das wird demnächst also auch klappen.

Den Winkel tauschen wir noch aus. Zweimal 45 Grad ist besser


Die Regenwasserleitung vor dem Haus werden wir wohl als letztes machen. Der Graben bleibt also erstmal offen. Wir haben alles mit Absperrband gesichert, sodass niemand vom Erdboden verschluckt wird. ;)

Das Spachteln war zwar richtige Knochenarbeit, ging aber dennoch erstaunlich gut. Wir haben es mit effektiver Arbeitsteilung innerhalb von vier Tagen geschafft und müssen jetzt nur noch ein wenig schleifen.

Wir hätten nicht gedacht, dass wir so schnell sein würden aber es hilft natürlich ungemein, wenn man sowas schon öfter gemacht hat. Wir haben immer mindestens zu dritt gearbeitet. Mein Mann (der ja eigentlich draußen an den Gräben geschuftet hat) war für das Kleben des Gitterbandes zuständig, mein Vater hat die Fugen geschlossen und ich habe die schon getrockneten Fugen fein verspachtelt und glatt gezogen. Die Schraubenlöcher kann man übrigens prima zwischendurch mitverspachteln.

Die Fugen habe ich mit einem Japanspachtel geglättet, was wirklich sehr gut funktioniert hat. Das Ding lag mir richtig gut in der Hand und Rillen und Dellen hatten keine Chance. Ich wollte nämlich unbedingt vermeiden, dass wir allzuviel schleifen und nachbessern müssen.

Das Gitterband hat sich bewährt, allerdings kann ich nur das von Knauf wirklich empfehlen denn alle anderen klebten nicht richtig.

Die Spachtelmasse muss unbedingt ein Fugenfüller sein (kein Flächenspachtel) und man sollte eine Raumtemperatur von mindestens 10 Grad haben, damit es sich richtig gut verarbeiten lässt. Zum Glück ist unser Bernd gut gedämmt, da reicht auch ein kleiner Heizlüfter. : )

Für das Treppenhaus haben wir uns vom Baggerverleih ein Fahrgerüst geliehen, das haargenau reinpasst. Wer eine richtig lange Leiter hat, sollte aber auch oben rankommen.

Beim nächsten mal wird geschliffen und grundiert, bevor dann endlich Farbe an die Wände kommt. Wenn der Gastank liegt, ist auch wieder Platz für den Estrichleger, sodass wir hoffentlich noch diesen Monat Estrich haben werden.

Die Temperaturen werden ja ab nächste Woche wieder steigen und Frost ist erstmal nicht in Sicht (hoffentlich).

Puh, es war insgesamt ein hartes Stück Arbeit aber es hat sich gelohnt. Da wir im Ort übernachtet haben, fiel das ständige Autofahren weg und wir hatten viel mehr Zeit zum Arbeiten. Für die Verlegung der Böden planen wir Mitte Februar eine weitere Woche vor Ort. Danach sollten wir mit unseren Eigenleistungen soweit fertig sein.

Der Graben wird zugemacht, sobald Wasser und Strom drin liegen.



Freitag, 15. Januar 2016

Es geht endlich weiter : )

Ab dem 26.01. wird wieder Leben auf der Baustelle sein, denn dann kommt Herr Nawrotzki und macht die Elektroinstallation fertig. Dann haben wir richtigen Strom im Haus - mit Steckdosen und Lichtschaltern und allem drum und dran. : D

Es war ja ziemlich ruhig in unserem Bernd in letzter Zeit, denn durch die fehlende Fußbodenerwärmung im Bad war unser Bau seit Mitte Dezember mehr oder weniger in der Winterpause. Seit die Erwärmung seit letztem Dienstag endlich da ist, hat das Wetter einfach nicht mitgespielt, denn bei Frost kann der Estrichleger nicht arbeiten. Wenn jetzt eine längere kalte Phase kommt, wird es ganz schön eng mit unserem Zeitplan.

Winter ist doof - zumindest, wenn man gerade ein Haus baut. : (

Wir werden erstmal nächste Woche die Erdarbeiten machen und alle Wände spachteln und grundieren. Danach können wir nur hoffen, dass das Wetter es endlich wieder gut mit uns meint.

Dann hoffe ich auch darauf, dass die Heizung schnellstmöglich eingebaut wird, denn ohne Heizung können wir keine Dielen verlegen und auch der Estrich im Bad sollte bestimmt besser aufgeheizt werden, bevor die Fliesen kommen.

Wenn alle Böden verlegt sind, kommt der Tischler und montiert Türen, Fensterverkleidungen und Leisten. Darauf freue ich mich schon. : )

Wann unser Grundstücksanschluss (Wasser und Abwasser) kommt, steht übrigens noch in den Sternen. Die Firma hat uns ganz schön versetzt.

Wir werden aber trotzdem auf unserem Grundstück alle Hausanschlüsse vorbereiten und schon die Kanalrohre verlegen. Das ist zwar nicht ideal, aber es bleibt uns leider keine Wahl.

Ich hoffe jetzt erstmal auf wärmere Temperaturen. : )

Dienstag, 12. Januar 2016

Bodenfliesen, frostige Hausanschlüsse und ein Naturfarben-Rezept

Heute waren wir auf der Baustelle und haben mal wieder gespachtelt. Es sind schon ganz schön viele Fugen in unserem Bernd...

Am späten Nachmittag kam dann unser Installateur vorbei, um die Fußbodenerwärmung im Bad zu legen. Der Estrich kann also kommen - wenn es nicht allzu frostig wird.
Wir planen ja eigentlich auch unsere Hausanschlüsse für nächste Woche. Blöderweise hat der Winter davon Wind bekommen und kommt kurz vorbei, um uns beim Arbeiten zuzusehen. Menno, dabei war es bisher die ganze Zeit warm. : (

Ich hoffe momentan noch, dass es nicht ganz so kalt wird. Die Hausanschlüsse sind nämlich mein absoluter Angstgegener. Nicht nur dass sie unverschämt viel Geld verschlingen, auch die Planung ist alles andere als spaßig. Ich bin froh, wenn das alles im Boden ist - zur Not auch bei Eis und Schnee.

Ich habe leider noch immer keinen konkreten Termin für unsere Grundstücksanschlüsse (die müssen von seiten der Gemeinde erstellt werden) aber angeblich wird das zeitlich schon irgendwie passen. Ich bin mal gespannt …

Zur Ablenkung und um mal wieder ein paar Fotos zu zeigen, hier ein kleiner Einblick, wie unsere Böden und Wände aussehen werden:

Für Diele und Gäste-WC habe ich mich nach langem hin und her für diese gemusterten Terrakotta-Fliesen entschieden, da sie eine schöne Alternative zu den leider sehr teuren Zement-Fliesen darstellen.  Die Fliesen hab ich im Internet bestellt.


Im Bad werden wir beige Fliesen in Natursteinoptik verlegen. In die Dusche kommt Bruchsteinmosaik aus cremefarbenem Marmor. Hinter Waschbecken und WC sowie in die Dusche kommen schlichte weiße Wandfliesen. Die restlichen Wände streiche ich mit Kalkkasein in einem schönen, satten Grün.  Alle Badfliesen haben wir im Baumarkt gekauft.




An die Wand über die cremeweiße Küchenzeile kommen tomatenrote Metrofliesen. Die Farbe ist sehr ungewöhnlich und deshalb gab's die Fliesen auch nur im Internet.

In der Küche und in allen Wohnräumen verlegen wir richtig schöne, 18 cm breite Kieferdielen, die anschließend gelaugt und geseift werden. Die Lieferung erfolgt erst Ende Januar/Anfang Februar und deshalb gibt es davon noch keine Fotos.

Die meisten Wände werde ich mit Kasein, Champagnerkreide und grobem Marmormehl streichen, das ergibt eine Art leichten Rollputz in einem warmen Weißton. *

In der Diele möchte ich jedoch ein wenig Farbe, vielleicht passend zum Boden in einem dezenten blaugrau oder graugrün. Mal sehen, was es letzlich wird. Im Schlafzimmer würde sich ein bisschen Farbe auch gut machen.

Ich möchte überwiegend helle Böden und Wände, werde aber vereinzelt auch in den Farbtopf greifen. Das endgültige Konzept entwickelt sich wahrscheinlich nach und nach. Ich muss ja auch irgendwie meine vielen Bilder mit einbeziehen (als Künstler hat man ja hauptsächlich aus Platzgründen die ganze Wohnung mit den eigenen Bildern zugehängt).

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KASEIN-FARBE ( Rezept)

* Ich bin ja großer Fan von Naturfarben und streiche seit Jahren auch meine Wände damit. Für die Wohnräume werde ich Kaseinfarbe anrühren, die meiner Meinung nach nur Vorteile gegenüber normaler Wandfarbe hat. Sie ist umweltfreundlich, ungiftig, diffusionsoffen und sehr günstig. Der Liter kostet mich etwa 1,20 Euro.

Hier ist ein Grundrezept zum Ausprobieren ( 100 ml Farbe reichen etwa für 1qm. Als Tiefengrund auf Gipskarton sollte der reine Kaseinleim ohne Kreide, Marmor und Pigment verwendet werden. Die Grundierung sollte 12 - 24 Stunden trocknen.)

1 kg Quark
1 1/2 EL Hirschhornsalz
ca. 2,5-3kg Champagnerkreide
ca. 1-1,5 l Wasser

Zunächst das Hirschhornsalz  in einem seperaten Gefäß (z.B. Messbecher) mit etwas warmem Wasser auflösen. Das Gefäß sollte ausreichen groß sein, da die Mischung stark schäumt. Am besten Handschuhe und eine Schutzbrille tragen.

Den Quark zusammen mit der Hirschhornsalzlösung in einen aureichend großen Eimer geben, gut verrühren und ca. 1-2 Stunden stehen lassen und anschließend nochmals gut durchrühren. Das Hirschhornsalz schließt das Kasein auf, sodass ein gelblich-transparenter Leim entsteht.

Währenddessen 2,5 -3 kg Kreide in einem separaten Eimer mit 1-1,5 l Wasser vermischen und einsumpfen lassen, es dürfen keine Kreide-Nester mehr vorhanden sein. Wenn die Paste zu fest ist, ein bisschen mehr Wasser dazu geben.

Zum Streichen einfach beide Komponenten in einem 10-l-Eimer miteinander vermischen (evtl. mit Bohrmaschine + Mischaufsatz). Soviel Wasser hinzufügen, bis eine gut streichbare Farbe entsteht.
Zwischendurch immer mal wieder umrühren, da sich die Kreide leicht absetzt.

ACHTUNG: Kreide ist in feuchtem Zustand transparent. Die Farbe wird aber schön samtig weiß und deckend, sobald sie getrocknet ist. Wer unbedingt mag, kann auch ein Viertel der Kreide durch Titanweiß(Rutil) ersetzen, dann wird es wirklich sehr weiß. Titanweiß deckt auch in nassem Zustand.

TIPP: Nicht zuviel Wandfarbe auf einmal anrühren. Bei größeren Mengen lieber zunächst nur die Häfte des Leims mit der Hälfte der Kreidepaste vermischen und verstreichen, die Masse wird sonst wahnsinnig schwer zu handhaben. Außerdem verliert die zusammengemischte Farbe relativ schnell an Bindekraft und sollte zügig verarbeitet werden.

Kaseinleim und Farbpaste lassen sich unvermischt gut aufbewahren, der Leim sollte jedoch kühl gelagert werden. Zusammengemischt verdirbt die Farbe jedoch sehr schnell und muss innerhalb einiger Stunden verbraucht werden.







Donnerstag, 7. Januar 2016

Spachteln, spachteln, spachteln

Es wird gespachtelt! : )

Zum Üben haben wir im HWR angefangen und uns langsam in die anderen Räume vorgearbeitet. Es geht besser, als ich dachte und es dauert auch nicht so lange wie befürchtet. Meine Lieblingsbeschäftigung wird es aber bestimmt nicht. ;)

Wir haben zunächst alle Fasen und Schadstellen mit Kaseinleim grundiert, bevor wir mit dem eigentlichen Spachteln angefangen haben. Ich plane ja, das komplette Haus mit Kasein, bzw. Kalkasein zu streichen, deshalb bietet sich Kaseingrundierung natürlich an.

Damit es später keine Risse gibt, kann man ein Fugenband verwenden. Anstelle von diesem fitzeligen Band, das man umständlich in die Fuge reinspachteln muss,  haben wir selbstklebendes Glasfasergitter genommen und das funktioniert wirklich sehr gut.

Ich habe außerdem eine Glättkelle aus Kunststoff gekauft, da diese wesentlich leichter ist und mir besser in der Hand liegt. Zum Verfüllen verwenden wir Uniflott, was wirklich gut klappt, da es beim Trocknen nicht allzuviel schrumpft.

Ansonsten ist es sehr ruhig auf unserer Baustelle, da keine Handwerker vor Ort sind. Ich hoffe, dass der Installateur demnächst kommt und die Fußbodenerwärmung im Bad montiert, da nämlich sonst der Estrich nicht verlegt werden kann.

Wir wollen außerdem übernächste Woche die Hausanschlüsse machen und ich hoffe, dass das vom Wetter her funktionieren wird.

Bis zum 31.03. muss das alles irgendwie fertig sein, spätestens dann müssen wir nämlich aus unserer Wohnung raus. ;)