Tipps zum Hausbau

Je weiter unser Vorhaben voranschreitet, umso mehr Fehler haben wir gemacht und umso mehr Tipps habe ich deshalb auf Lager. Hier kommt also immer Neues hinzu.
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Tipp 8:

Eigentlich hab ich in den anderen Tipps schon was zum Zeitplan geschrieben.
Da der Bau auch bei uns nicht so schnell ging, wie beim anfänglichen Verkaufsgespräch versprochen, hier noch einmal ein paar konkrete Hinweise für alle, die mit Akost bauen

So ruckzuck, wie es am Anfang klang ging es nämlich auch bei uns nicht. Ist bei näherem Hinsehen ja auch klar. Die ganzen Handwerker müssen sinnvoll koordiniert werden, Material muss bestellt werden, Häuser müssen geplant und gefertigt werden - und das bei einer Vielzahl an Baustellen.  

Ich bin telefonisch einfach ziemlich hartnäckig drangeblieben und hab mich immer wieder in Erinnerung gerufen, damit unser Bernd ja nicht vergessen wird. Keine Ahnung, ob es was gebracht hat. ;)

Es gibt nämlich keinen automatischen Fahrplan, der besagt dass in einer bestimmten Zeit nach Erteilung der Baugenehmigung mit der Bodenplatte und kurz danach mit dem Bau des Hauses begonnen wird. Das ist einfach individuell verschieden und hängt von vielen Faktoren ab.

Erst wenn der Termin für die Hauslieferung steht, kann man einen annähernd konkreten Zeitplan festlegen. Ich rate dazu, mindestens vier Monate von der Hauslieferung bis zum Einzug einzuplanen. Wer sicher gehen will, hängt noch einen Monat dran.

Im Dezember gibt es außerdem knapp zwei Wochen Weihnachtspause, die man noch dazurechnen muss, wenn der Bau im Winter ist.

Kurzum: Gut Ding will Weile haben und der Zeitplan, der uns anfangs versprochen wurde war absolut nicht realistisch. Den richtigen Zeitplan kann eigentlich ja auch nur der Bauleiter festlegen, nicht der Verkäufer.

Übrigens: Unser Bau hat von Grundstückskauf bis Einzug insgesamt 12 Monate gedauert und rückblickend war das tatsächlich ganz schön schnell. :D


Tipp 7:

Sich bei den Eigenleistungen nicht überschätzen. Das ganze frisst wirklich viel Zeit und nach ein paar Wochen (ungewohnter und harter) Arbeit auf der Baustelle fehlt auch einfach die Kraft.

Am besten ist, sich einen realistischen Zeitplan zu machen und eventuell doch Profis mit ins Boot zu nehmen.


Tipp 6:

Einen Zeitpuffer einbauen. Lieber einen Monat länger Miete zahlen und weniger Stress haben. Vor allem, wer den Innenausbau (Böden, Wände) selbst machen möchte, sollte sich genügend Zeit dafür geben.

Tipp 5:

Frühzeitig Kontakt zu den Versorgern und zugehörigen Ämtern aufnehmen. Sich darauf einstellen, sehr oft nachzufragen. ;)

Tipp 4:

Sich wichtige Termine und Infos am besten immer schriftlich und verbindlich geben lassen.
Sich nicht mit irgendwelchen Versprechungen abspeisen lassen (besonders bei Firmen, die mit Gemeindewerken etc. zusammenarbeiten rennt man den Terminen möglicherweise ewig hinterher)

Am besten Expertenrat suchen und z.B. Mitglied werden in einem Bauherrenberatungsverein mit der Möglichkeit, Gutachtertermine zu vereinbaren und im schlimmsten Fall Rechtsberatung zu bekommen (am besten sucht man sich den Bauträger gut aus, sodass das nicht nötig ist. Blogs und Erfahrungsberichte helfen dabei.).

Sich nicht ärgern, dass alles plötzlich viel länger dauert! Nützt eh nix. ; )

Lieber aktiv werden und auf konkrete, schriftliche Zusagen bestehen. Zur Not auch mit fachlicher Hilfe.


Tipp 3:

Sich selbst schlau machen. Es kommt nämlich ganz schon viel Papierkram auf einen zu.

Wenn ich nochmals am Anfang stände, würde ich mir sicherlich einen Bauherrenratgeber in Buchform oder was ähnliches zulegen.

Wer noch nie gebaut hat, kann einfach nicht alles wissen, genaugenommen ist man als Laie ziemlich ahnungslos. Da man deshalb auch oft nicht weiß, welche Fragen man überhaupt stellen muss, rate ich dazu, sich vorab so gut wie möglich zu informieren.



Tipp 2:

Wer Beratung braucht und nicht gerade Beamter auf Lebenszeit oder superreich ist, sollte meiner Erfahrung nach die Finanzierung lieber bei der Hausbank oder mit Hilfe eines kompetenten Finanzmaklers vor Ort in die Wege leiten als bei irgendwelchen anonymen Anbietern.

Von großen Firmen, die viel Werbung machen und tolle Konditionen versprechen kann ich aufgrund eigener Erfahrungen nämlich nur abraten. Das wäre bei uns beinahe schief gegangen ...

Ich sage nur soviel: nach einem ersten Beratungsgespräch und Einreichung der Unterlagen war keine Kontaktaufnahme mehr möglich, es gab keine Infos und null Beratung. Wir wären wohl zu beratungsintensiv gewesen.

Tipp 1:

SEHR VIEL Geduld und gute Nerven haben! : ) Es dauert alles immer ein bisschen länger als erhofft.






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